Sleep and Go bei den Festspielen

Wenn man ein Wochenende im Festspielsommer plant sind nur zwei Dinge wichtig: Das Wetter und das Hotel!
Da ich mit dem Wettergott meist gut stehe – ich esse meinen Teller immer auf – muss ich nur einen Schirm ins Auto packen (für alle Fälle und falls es Rosenkohl gab…) und mich um eine Übernachtung kümmern.

Die Eröffnung der Bad Hersfelder Festspiele steht jährlich in meinem Terminkalender- und das bleibt auch so, seit Dirty Dieter (Achtung, den Ausdruck hab ich geklaut!) im Februar als Intendant zurücktrat.

Ich freute mich also sehr, den Hersfelder Festspielen dieses Jahr neu zu begegnen! Sommerfestspiele sind ein schöner Urlaub von der normalen Saison in geschlossenen Räumen und Theatersälen: Anderes Publikum, andere Form der Unterhaltung, andere Atmosphäre.
Und gerade in Bad Hersfeld tummelt sich dank Dirty Dieter weiterhin eine interessante Mischpoke an Promis:

Von Tatort-Kommissar Richie Müller über Alt-Rowdy Claude-Oliver Rudolph bis zu Fernsehstar Nina Petri, bekommt das Publikum eine feine Auswahl unterschiedlicher Schauspielkunst geboten.
Auf dem roten Teppich wird viel gegrinst und viel geknipst. Ich persönlich habe es geschafft, ein Selfie mit Mutter Beimer zu machen. Wer kann das schon von sich sagen (viele bestimmt!)?

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Regisseur Robert Schuster hat den norwegischen Klassiker einmal auseinandergenommen und ihn mit ein wenig digitalen Spezialeffekten wieder zusammengesetzt. Was FAUST für die Deutschen ist, ist PEER GYNT für die Norweger. Doch einen verstaubten Klassiker erleben wir nicht, vielmehr eine aktualisierte Inszenierung in Zeiten von Twitter und Fake-News.

Nach einem gelungenen Theaterabend mit einer liebenswürdigen Puppe, einer Menge trickreicher Video-Einspieler und einem beeindruckend intensiven Christian Nickel als Peer, wird sich im VIP-Zelt über den Abend ausgetauscht.

Der Wein fließt, Brezeln duften und die Fackeln leuchten am Wegesrand. Im Schatten der Ruine lässt es sich nicht nur am Nachmittag gut flanieren, auch am Abend versprüht Bad Hersfeld ein besonderes Flair.

Grillen zirpen, Gitarrenklänge ertönen dazu und die Promis haben ihre Kostüme gegen Abendkleider getauscht und mischen sich unters Volk. Manche scheu, manche wie erwartet wie ein Promi mit Bedacht auf die Wahrnehmung.

Und trotz des rosa Elefanten im Raum – sprich den Vergewaltigungsvorwürfen gegen Ex-Intendant Dieter Wedel – herrschte gute und erleichterte Stimmung. Neu-Intendant Jörn Hinkel trumpft durch Ruhe und Sympathie auf.
Wir können gespannt auf kommende Spielzeiten unter seiner Leitung sein.

Zu später Stunde fielen wir in unser Bett des Sleep and Go Hotels. Perfekt für eine ruhige Nacht, perfekt wenn man auf der Durchreise ist und perfekt wenn man am nächsten Tag wieder auf die Autobahn muss.
Trotz Autobahnnähe war das Zimmer ruhig und nicht zur Straße gelegen- mit absolutem Erholfaktor.
Was braucht es mehr als eine gute Matratze und einen guten Kaffee? Das alles haben wir bekommen und dazu den überaus freundlichen Service beim Frühstück wie an der Rezeption.

Vielen Dank für diesen so angenehmen Aufenthalt in Bad Hersfeld!

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#kulturblogging

2 Antworten zu „Sleep and Go bei den Festspielen“

  1. Interessanter Einblick, schön und nachfühlbar geschrieben. Man vergisst die Worte und ist gleich drin im Geschehen. Übrigens: Guter, unaufdringlicher Humor. Du hast mich berührt. Danke schön 🙂

  2. Ich hab jetzt doch eins dieser Apfelstückchen in Blätterteig gegessen, die ich niemals essen wollte, genau wie ich niemals etwas mit einer verheirateten Frau anfangen wollte .. aber die Frucht war so verlockend .. LG PP <3

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