Lieber geschüttelt und nicht gerührt

Mal wieder eine Kolumne für Eisenach.
Heute erkläre ich wie ich meine Kinder bei der derzeitigen Hitze zum Trinken animiere und präsentiere meine drei besten Limonaden, sowie eine wichtige Neuigkeit für alle Allergiker unter uns.

Wir haben nun endlich Sommer und ich genieße es in vollen Zügen. Schwimmbad, lang draußen sitzen und endlich nur noch Kleidchen tragen. Wer den Winter vorzieht ist mir tatsächlich suspekt.

Auch wenns kleine Mängel an den Höchsttemperaturen gibt, wie tägliches Eincremen mit klebriger Sonnencreme, Mückenplagen bei Nacht und das ewige Kinder-Ermahnen „Trinkt bitte euer Wasser!“
Denn bei dem Wetter müssen gerade kleine Menschen mehr Flüssigkeit zu sich nehmen als in den Wintermonaten. Doch nur Wasser finden die meisten Kinder lahm und ständig Spezi ist nicht des Rätsels Lösung.

Ich wurde also über die Verzweiflung kreativ. Ich kreierte die unterschiedlichsten Limonaden für meine Görls.
Von Himbeersirup mit Rosmarin bis Zitronengras, Basilikum und Limette habe ich mittlerweile eine schöne Auswahl angesammelt.
Seitdem heißt es bei uns eher öfter: „Ich hab Pipi gemacht!“ weil der Durst der Kinder größer ist als vor der Erfindung der Limos.

Hier kommen meine drei besten Rezepte:

Rassige Rasberry: 1,5 L Mineralwasser, 5 cl Himbeersirup, 1 Esslöffel gefrorene Himbeeren, 1 Zweig Rosmarin, 1 cl Zitronensaft, 1 Handvoll Eiswürfel.

Grüne Gini: 1,5 L Mineralwasser, 5,cl Limettensaft, 2 Stangen Zitronengras, 5 Blätter Basilikum, 1 Handvoll Eiswürfel.

Waldhexe: 1,5 L Mineralwasser, 5 cl Waldmeistersirup, 1 Ästchen Minze, 1 cl Zitronensaft und 1 Handvoll Eiswürfel.

Leicht geschüttelt und ab in den Kühlschrank.

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Die Getränke bitte, danke!

Wer die Serie um Carrie Bradshaw , mit der ich mich gern identifiziere, auch wenn ich einen Umweg zur Kolumnistin gemacht habe, Eisenach nur ein wenig New York gleicht und ich mich in einer glücklichen Ehe mit Kindern befinde, kennt weiß, dass die vier New Yorkerinnen der Kultserie einen Lieblingscocktail haben. Den Cosmopolitan.

Auch hier weiche ich etwas vom Drehbuch ab, denn meine Vorliebe der Alkoholika sind eher Wein oder mal einen Gin Tonic.
Letzteren trinken wir gerade zu dieser Jahreszeit immer öfter, da mein Mann an schwerem Heuschnupfen leidet und eine britische Studie unlängst herausfand, dass Gin Tonic gut bei Allergien wie Heuschnupfen oder einer Histaminintoleranz wirkt.

Histamin ist ein Entzündungen machender Stoff, der z.B bei der Pollenallergie eine wesentliche Rolle spielt.
Getränke wie Bier und alle Weine mit Sulfiten enthalten ebenfalls Histamin.
Gin und Wodka besitzen dagegen eine Wirkung wie ein Antihistamin. Bei der Destillierung von Gin entsteht so gut wie kein Histamin. Die Folge: Gin hilft daher tatsächlich, die verursachten Schwellungen der Schleimhäute zu mindern beziehungsweise sie nicht zu verschlimmern.

Zukünftig heißt es dann nicht mehr „Hatschiii“ sondern „Cheeeers!“

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Veröffentlicht am 7.Juni 2018 in der Thüringer Allgemeinen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Antwort zu „Lieber geschüttelt und nicht gerührt“

  1. Ihr wisst, was gut ist. Bin auch schon ständig am Überlegen, ob ich nicht von Wodka auf Gin wechsle. Schon der Name „Gin“ klingt vornehmer 😉

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