How to manage die Feiertage

 … oder mein Rezept gegen den Familienkoller

Obwohl ich ein großer Fan vom Weihnachtsfest bin und wir es, um Grey’s Anatomy zu zitieren „unseren liebsten Feiertag“ nennen, konnte ich nicht umhin mich zu fragen, ob es nicht wesentlich weniger anstrengend laufen könnte? Oft denke ich, dass wir einfach die Görls und die Koffer packen sollten und irgendwo hin wegfahren sollten. Nur wir vier.
Doch was ist dann mit einem Weihnachtsbaum? Der darf für die richtige Stimmung nicht fehlen. Was ist mit Plätzchen? Die brauche ich gerade an den Feiertagen, um mich hinterher auf der Waage wieder so richtig ärgern zu können. Was ist mit den Großeltern? Die gehören zu unserem Fest natürlich dazu?  Was ist mit Gans oder Fondue? Was mit Krippenspiel und dem gemeinsamen Musizieren? Auf all das verzichten? Klingt irgendwie nicht wirklich nach Weihnachten. Also ist der Marathon, den wir -weil Patchworkfamilie- über die Feiertage, jedes Jahr aufs neue zurücklegen, nicht abzuschaffen.

In dem Moment als unser Gretlchen zur Welt kam, hatte plötzlich jeder das Gefühl, er habe Anspruch die junge kleine Familie (also uns) auch bitte und gefälligst an den Feiertagen zu sehen. Also starten wir meist am 23ten bei meinen Eltern. Die haben eine schöne Tradition erfunden als ich noch klein war: alle Freunde kommen am 23.12. zu Ihnen, müssen einen lustigen/schönen/schrägen Anhänger mitbringen und dann wird mit diesen und der Sammlung der vorigen Jahre, gemeinsam der Baum geschmückt. Immer häufiger wurde dieses Zusammenkommen zu einem immer größeren Besäufnis um die Qualen der Familienfeiertage überstehen zu können. Gerade in den letzten zehn Jahren führte dies dann zu unglaublicher Katerstimmung am 24ten, was das Potential für Streitereien unglaublich senkte, da keiner mehr genug Kraft zum streiten hatte. Seitdem die Görls nun größer werden, wird dieses Unterfangen gerade für Bobbi und mich immer schwieriger- Kinder vs. Kater. Ihr wisst schon…

Also verbringen wir die Feiertage im Zeichen der „Liebe“, im Zeichen der Familie und im Zeichen des Alkohols. Zwischen den Gänsen und Weingläsern düsen wir durch das Rhein-Main-Gebiet um allen Großeltern, Tanten und Cousins gerecht zu werden.

Um das alles auszuhalten habe ich ein Rezept für euch:

  1. Vergesst das Lieblings-Hörspiel der Kids nicht
    (Manchmal schlafen sie dabei sogar auf kurzer Strecke ein!)
  2. Habt eine Zeitschrift für Oma bereit
    (So ist diese ebenfalls jederzeit beschäftigt!)
  3. Habt genug Alkohol in Reichweite
    (nur so lässt sich der Super-Gau Familie ertragen!)
  4. Trefft alte Freunde & verschwindet sooft ihr könnt
    ( nur wer mal kurz geht, freut sich auf ein Wiedersehen!)
  5. Schenkt den Kindern direkt-spielbares Spielzeug
    ( so sind die Kleinen für ein paar Minuten beschäftigt!)
  6. Kocht nichts sondern macht Fondue
    (ob Käse- oder Fleischfondue, man hat wenig vorzubereiten!)
  7. Diskutiert nicht mit euren Kindern übers Essen
    (sie fallen nicht vom Stengel wenn sie keine Pastete essen!)
  8. Habt in jedem Kleid Taschen
    (da gehören Schnuller &Pixiebücher rein!)
  9. Schlafe wenn das Baby schläft
    (in der Ruhe liegt die Kraft für Familienidylle!)
  10. Erweitert eure Hausapotheke um Valium & Hustensaft
    (wer weiß für wen oder wann es nötig ist!?)

 

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